Hegnenbach
Gehört zu den Bachorten
Hegnenbach = Bach des Hag(an)o gehört zu den Bachorten und erscheint urkundlich bereits 1130 und 1131 als Heigirinbach, Haginbach, 1304 als Hagenibach. Bruno und sein Oheim Egeno von Heigirinbach unterzeichnen eine Urkunde des Hochstifts Augsburg am 25.03.1130. Der Ort war eine Niederlassung von Köhlern und Ziegelbrennern.
Die ersten Aufzeichnungen über Hegnenbach berichten von drei Gehöften. Eine auf der benachbarten Kuppe, dem Haseck, errichtete Burg sorgte für den Schutz der Bewohner. Am 21.07.1264 ist Albertus, Ritter von Hagnibuch, Zeuge. Dieses Geschlecht wird fast 350 Jahre lang, letztmals 1477, in Urkunden erwähnt.
Der Markgraf von Burgau schenkt dem Bischof Sifridus seinen Eigenmann Chunradus, Sohn des Chunradus von Haegnibach am 25.05.1288.Am 13.03.1478 inkorporiert (einverleiben) Bischof Johann II. von Werdenberg die Pfarrkirche Hegnenbach dem Chorherrenstift Hl. Kreuz in Augsburg.
Eine öffentliche Badstube wurde im Jahr 1492 eingerichtet. Es ist bekannt, dass bereits um 1590 der Mesner und Bader Leonhard Stubmann, auch der Schulmeister des Dorfes war. Er unterstand dem Probst Antonius zu Heilig Kreuz. Der Ort war auch eine Pfarrei und gehörte bis zur Säkularisation zur Herrschaft von Heilig Kreuz. Danach wurde Hegnenbach bis zur Gebietsreform 1978 eine selbständige Gemeinde.
Ortspläne aus der Zeit um 1750
Diese Ortspläne hat der Obristwachtmeister Johann Lambert Kolleffel für die Markgrafschaft Burgau zwischen 1749 und 1753 aufgenommen und handgezeichnet. Die Originalpläne befinden sich im Kriegsarchiv in Wien. Der Maßstab ist angegeben in Schritten, 1 Schritt gleich 0,9375 m oder 2 ½ Schuh, 1 Schuh gleich 0,375 m. 8000 Schritt sind eine „teutsche Meile“ gleich 7500 Meter. Der Maßstab dieser Pläne entspricht etwa dem heutigen Maßstab 1:5000
Historischer Ortsplan Hegnenbach aus der Zeit um 1750 als PDF zur herunterladen.