Wappen der Gemeinde Altenmünster
In dieser Übersicht finden Sie die Wappenbeschreibung von Altenmünster und den 8 Ortsteilen.
Altenmünster
Zisterzienser-Schrägbalken in Weiß und Rot geschachtelt = ehemalige Zugehörigkeit zum Kloster Oberschönefeld. Zwei goldene Kugeln = Wappen der Herren von Münster (eigentlich 3 Kugeln), goldener Kessel = Attribut des Kirchenpatrons St. Veit (Vitus).
Baiershofen
Reuthaue = Rodungsdorf, gespaltener Schild mit Rose und Lilie aus dem Abtswappen von Fultenbach.
Eppishofen
Taufmuschel und Kreuze = Attribute des Kirchenpatrons Johannes des Täufers,
3 goldene Kugeln = Wappen der Herren von Münster (Altenmünster),
Silberner Balken im Grünen = Wappen der Herren von Welden.
Hegnenbach
Tatzenkreuz = Wahrzeichen von St. Georg (Grundherr Augsburger Stift St. Georg), Rot-Silber = Hochstift Augsburg.
Hennhofen
Ortsname sinnbildlich dargestellt, bäuerliches Gebäude = „zu den Höfen“.
Neumünster
Geteilt von Schwarz und Silber, oben schräg gekreuzt eine goldene Reuthaue und ein goldener Krummstab = Rodung durch die Äbtissin vom Kloster Oberschönefeld, unten auf dem roten Vierberg stehend ein schwarzer, rotbewehrter Wolf, ein Hinweis auf die Besitzungen der Herren von Wolfsberg.
Unterschönenberg
Fallender Baum mit Axt = Rodesiedlung. Mit einem Teil des Wappens der Weldener Herrschaft in der frühbelegten Gestaltung Grün-Silber-Grün
Violau
Wallfahrtskirche mit Mutter Gottes, darunter ein Veilchen „ Veilchenau“ „viola clementine“
Zusamzell
Gespaltener Schild in Silber und Blau, aus dem Abtswappen von Fultenbach. Der Ortsname wird sinnbildlich dargestellt, die Zusam im linken unteren Teil und rechts der Kirchturm als Zelle = Ort. Im linken oberen Teil, Buch mit drei goldenen Kugeln darüber = Attribute des Kirchenpatrons St. Nikolaus.
Weitere Informationen
Das Wort "Wappen" stellt die niederdeutsche Sprachform des Wortes "Waffen" dar. Es tauchte erstmals im 12. Jahrhundert in der speziellen Bedeutung von "Waffenzeichen" auf. Die ersten Wappen sind Zeichen mit Fernwirkung, die auf Schild, Helmen, Rüstungen, farbigen Bannern und Pferdedecken angebracht wurden.
Als umfassende Kulturerscheinung verbreitete sich das Wappenwesen sehr schnell über die Kreise des Adels hinaus, und schon im 15. Jahrhundert lassen sich sehr viele bürgerliche Wappen nachweisen.